dead set

ich habe mir dead set angeschaut. das ist eine englische zombieserie in fünf teilen. die empfehlung habe ich von einem freund bekommen und ich war skeptisch. das besondere ist, dass die zombies rennen können :D normalerweise sind die zombies ja eher langsam. wenn man jetzt schon mal 28 days/28 weeks later gesehen hat, dann kann man damit schon was anfangen. die beiden filme fand ich super. das geht mir mit filmen und serien, die nicht aus amerika kommen oft so. mir geht es oft so, dass die serien und filme aus uk, skandinavien und auch frankreich oft brutaler, kälter und auf eine art gemeiner vorkommen und sehr oft kein happy end haben.

so auch hier. die serie ist wunderbar einfach straight edge voll auf die zwölf. man bekommt keine erklärung, wo die zombies herkommen und es geht einfach nur rund. es geht so los, dass eine big brother-sendung ausgestrahlt wird und man bekommt die arbeit in der redaktion gezeigt und die kandidaten kurz vorgestellt. draußen geht die zombieapokalypse langsam los und drinnen bekommen die leute erstmal gar nichts mit. so nach und nach geht immer mehr schief und die kandidaten bekommen dann auch langsam mit, was draußen los ist. eine mitarbeiterin des senders flüchtet dann ins big brother haus, weil das anscheinend sicherer ist.

in den fünf teilen werden verschiedene kleine handlungsstränge von verschiedenen personen gezeigt und es keimt immer wieder hoffnung auf, dass es scheinbar noch gut ausgehen könnte. bei der haupthandlung (zombies) springt man aber mitten rein.

alles in allem finde ich die serie großartig. die briten haben es dermaßen drauf, zombiefilme zu machen, das ist unglaublich. ich war schon von 28 days later/28 weeks later schon so dermaßen geflashed, dass es nicht normal war. da rennen die zombies auch. schnell. wobei die zombies da sehr aggro sind. das ist in dead set auch so. aggro steht da im vordergrund und die einfache zerstörung und das fressen des anderen.

was ich bei beiden richtig gut finde, ist diese kalte härte und diese unbarmherzigkeit den figuren gegenüber, die man sympathisch findet. man weiß einfach irgendwann im laufe des filmes oder der serie, dass es einfach nicht gut ausgeht. oder vielmehr man ahnt es irgendwann.

das darf auch ruhig so sein. ein/e film/serie muss dich nicht immer mit einem wohligen gefühl zurücklassen, dass alles in ordnung ist. es darf auch so sein, dass man mit einem verstörenden gefühl zurückgelassen wird ,)

28 days later, 28 weeks later und dead set unbedingt anschauen.