depression
ich habe mich entschlossen, mal über meine depressionen zu schreiben. mir kommt es immer noch so vor als hängt über dem thema ein ganz großes tabu. dieses tabu muss unbedingt aufgebrochen werden, nicht nur für depressionen, sondern für alle kognitiven störungen und krankheiten. ich beschreibe einfach wie das bei mir aussieht und was da so alles los ist und was nicht. ich teile meine erfahrungen und ich kann dabei nur für mich sprechen, da die depression an sich viele verschiedene formen hat. ganz allgemein ist das eine schleichende krankheit. sie baut sich langsam auf und irgendwann bricht sie aus. sie tritt nach langer zeit die tür ein und schreit: tadaaaaa! hier bin ich! jetzt bist du dran!
das gemeine dabei ist, dass sie meist unsichtbar ist, bis sie ausbricht und selbst, wenn sie ausgebrochen ist, sie meist unsichtbar bleibt für die allgemeinheit.
es gibt verschiedene symptome, die sich schon vorher zeigen und wenn man in dieser richtung irgendein symptom hat, auch nur ansatzweise, sollte man sofort handeln und das symptom bekämpfen bzw. abhilfe schaffen. und sofort heißt hier sofort. lange vor sich herschieben kann fatale folgen haben.
blöd auch, dass depressionen komorbide sein können, d. h. sie können neben einer anderen störung existieren. wenn also symptome auftreten, sofort handeln.
ich werde einzelne aspekte meiner depressos ein bisschen beleuchten und das wird mitunter vermutlich befremdlich, bizarr, auch grotesk und in vielerlei hinsicht extrem. bei mir handelt es sich um eine chronische depression. im gegensatz zu einer rezidiven depression, die in episoden verschiedener länge auftritt, ist meine chronisch in verschiedenen stärken. die symptome sind bei mir allerdings immer da.
auch möge man mir verzeihen, wenn etwas nicht ganz genau beschrieben ist, da ich kein mediziner bin. ich beschreibe das auch nur wie es bei mir ist. das gilt nur bedingt für andere personen und verschiedene aspekte können bei anderen personen gleich sein.
ich habe die tage eine aussage einer bekannten gelesen, dass sie ungefähr unregelmäßig drei mal im jahr eine depressive episode hat, die bei ihr relativ stark ist. bei mir ist es umgekehrt. es gibt bei mir momente, die mich "normal" fühlen lassen was noch weit von sowas wie "glücklich" ist. das beschreibt es wohl am besten, wenn man nicht selbst drin steckt. mein ziel ist einen entspannten zustand zu erreichen und den dauerhaft zu halten.
ich müsste generell vermutlich vor jeden post eine inhaltswarnung stellen. davon bin ich kein freund. wenn das jemand liest und es ist zu krass für $lesende_person, dann bitte ich einfach nicht weiter zu lesen.